EDITORIAL
EIGENE EINRICHTUNGEN
PVA-Rehabilitationszentrum St. Radegund (PDF, 348 KB)
FACHBEITRÄGE
- Patientenbeteiligung: Diabetesversorgung gemeinsam gestalten
- Stichworte:
Text: Mag. Dr. Daniela Rojatz, Gesundheit Österreich GmbH, Tanja Fruhmann, MA, Mag. Susanne Guld, MBA, Stadt Wien, Mag. Martina Rossa, ÖGK/Versorgungsmanagement 3
„Volkskrankheiten“ wie Diabetes fordern Erkrankte und auch das Gesundheitssystem heraus. Patientenbeteiligung ist ein Zugang, um dieser Herausforderung in der Krankenversorgung zu begegnen, gilt aber in der Umsetzung als schwierig. Am Beispiel Diabeteszentrum Wienerberg wird gezeigt, dass Patientenbeteiligung bereits in der Planungsphase und auch in Pandemiezeiten möglich ist. Ausgehend vom Ziel, die Versorgung zu verbessern, konkretisierte sich der Zweck der Beteiligung: wechselseitiges Verstehen lernen von Menschen mit Diabetes und dem Gesundheitspersonal. Um dies zu ermöglichen und möglichst alle Patient*innen zu erreichen, bedarf es nicht einer Beteiligungsmethode, sondern eines Methodenmix – von Information über niederschwellige Formate bis hin zu Entscheidungsstrukturen.
- Gestärkte Primärversorgung: Umsetzung und Weiterentwicklung von PVE in Wien
- Stichworte:
Text: Mag. Regine Bohrn, ÖGK/Versorgungsmanagement 3, Vera Krambeer, BA, ÖGK/Versorgungsmanagement 1, Mag. Tobias Schwenner, Stadt Wien
PVE stellen als erste Anlaufstelle im Gesundheitssystem eine ganzheitliche, koordinierte und wohnortnahe Betreuung sicher. Zudem sehen die gesetzlichen und vertraglichen Rahmenbedingungen einen umfangreichen Versorgungsauftrag vor, der regional adaptiert werden kann. Bei der Umsetzung kann so auf regionsspezifische Bedürfnisse Rücksicht genommen werden. Als wesentlicher Erfolgsfaktor bei der Etablierung hat sich die Zusammenarbeit der Systempartner erwiesen. Zudem hat in Wien die Landeszielsteuerung nicht nur die Entstehung der ersten PVE maßgeblich vorangetrieben, sondern ermöglicht auch weiterhin eine inhaltliche und qualitative Weiterentwicklung durch gezielte Projekte.
- Sektorenübergreifende onkologische Langzeitnachsorge von (jungen) Erwachsenen
- Stichworte:
Text: Mag. Regine Bohrn, Michaela Eckert, ÖGK/Fachbereich Versorgungsmanagement 3
Die IONA im Gesundheitszentrum Mariahilf der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) bietet eine interdisziplinäre und speziell auf die jeweilige Patientin oder den jeweiligen Patienten angepasste Betreuung nach einer Krebserkrankung im Kindes- bzw. Jugendalter an. Zugewiesen werden die Patient*innen überwiegend vom St. Anna Kinderspital und der Kinderklinik des AKH. Die Erfahrungen nach dem ersten Jahr zeigen, dass der Bedarf dafür durchaus gegeben ist: Im ersten Projektjahr 2020/2021 wurden bereits 149 Patient*innen von der IONA übernommen und werden hier langfristig betreut. Aufgrund der positiven Erfahrungen und des Bedarfs wurde die Projektlaufzeit verlängert.
- Diagnose Demenz: Krankheitsbild mit gesellschaftlicher und gesundheitspolitischer Herausforderung
- Stichworte:
Text: Claudia Zuleger, MA, Mag. Romana Ruda, MA, MBA, ÖGK/Competence Center Integrierte Versorgung
Demenz ist weitaus mehr als eine Gedächtnisstörung. Der schleichende Beginn in den meisten Fällen einer Demenzerkrankung bedingt, dass oft auffällige Verhaltensweisen von Betroffenen erst im Rückblick als Symptome einer Demenz erkannt werden. Eine frühestmögliche und fundierte Diagnostik und Versorgung von dementiellen Menschen sowie die Unterstützung neuer Technologien erfordert ein breites und aufeinander abgestimmtes Versorgungsangebot. Die Koordination und Kooperation gemeinsam mit dem Ausbau von bestehenden Angeboten sind Kriterien für die weitere Entwicklung der Versorgungslandschaft in Österreich. Ziel ist es, das bereits vorhandene Wissen im Sinne der Betroffenen und deren Angehörigen zu nutzen und in eine Integrierte Versorgung Demenz für Österreich einfließen zu lassen.
- Gesund bleiben mit Konzept am Beispiel von Public Health in der BVAEB
- Stichworte:
Text: Dr. Barbara Wagner, BVAEB
Der Beitrag beschäftigt sich – nach einer kurzen Einführung zu den österreichischen Gesundheitszielen und den Handlungsfeldern der Österreichischen Gesellschaft für Public Health – mit den Grundsätzen von Public Health in der BVAEB. Die Ziele wie Wissenschaftlichkeit, Evidenz, Patienten-/Versichertenzentriertheit sowie die Umsetzung auf Basis des Public-Health-Action-Cycles werden erläutert. Zur Verdeutlichung wird das Vorgehen anhand einer Kampagne zur Steigerung der Awareness der Versicherten hinsichtlich Hypertonie illustriert.
- Gesundheitsökonomie und Kontrolle der Leistungserbringung
- Stichworte:
Text: Lukas Eichinger, MA, Sozialversicherung der Selbständigen
Der Begriff Gesundheitsökonomie verzeichnet in den letzten Jahren eine zunehmende Popularität in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften und findet sich auch verstärkt im öffentlichen Diskurs zur Gestaltung und Steuerung der Gesundheitsversorgung wieder. Die (potenziellen) Anwendungsgebiete gesundheitsökonomischer Werkzeuge innerhalb der gesetzlichen Krankenversicherung sind vielfältig und variieren in ihrer Ausprägung bzw. ihrem Einfluss je Themenbereich. Kontrollen in der Leistungserbringung finden bereits seit langem Anwendung in der gesetzlichen Krankenversicherung, um deren langfristige Finanzierung zu unterstützen. Die veränderten Rahmenbedingungen der letzten Jahre führten jedoch auch in den Kontrolltätigkeiten zu Herausforderungen, die es zu bewältigen galt.
SV-EUROPA
Neues aus Brüssel
HEALTH SYSTEM WATCH
Verbesserung des Nahtstellenmanagements am Beispiel von Diabetes