20. November 2017
Expertentreffen beim Pressefrühstück im Hauptverband zum Thema „FIT & STRONG mit der österreichischen Sozialversicherung“
Grünes Gemüse, lange Unterhosen und früh ins Bett: Nicht alles, was Erwachsene für Kids als gesund erachten, wird von diesen auch geschätzt. In den aktuellen Schwerpunktwochen zur Kinder- und Jugendgesundheit - noch bis 3. Dezember - richtet sich die Sozialversicherung erstmals mit authentischem Content direkt an Jugendliche von 13 bis 17 Jahren. „Mit dieser Kampagne betreten wir Neuland in der Kommunikation“, betonte Alexander Biach, Verbandsvorsitzender des Hauptverbandes der österreichischen Sozialversicherungsträger anlässlich des heutigen Pressefrühstücks. „Wir sind überzeugt, dass innovative Ansätze wie dieser notwendig sind, um unsere ‚Kunden‘ von morgen zu erreichen.“
Auf FIT & STRONG, der neuen Internet-Plattform der österreichischen Sozialversicherung, sind Jugendliche selbst die Hauptdarsteller. Mit der sechzehnjährigen Catowbeauty, einer erfolgreichen österreichischen Youtuberin, und Ali Mahlodji, dem Co-Gründer der Berufsorientierungsplattform whatchado, konnten zwei prominente „Influencer“ gewonnen werden, die genau wissen, was Jugendliche von heute beschäftigt und wie man sie anspricht. „Social Media ist für uns eine gute Möglichkeit, um mit jungen Menschen ins Gespräch zu kommen und sie so überhaupt das erste Mal mit der Sozialversicherung in Kontakt zu bringen“, so Biach.
Ali Mahlodji war auch Gast beim Pressefrühstück. „Es ist mir eine Freude, Teil einer Kampagne sein zu dürfen, dessen Ziel es ist, junge Menschen daran zu erinnern, Verantwortung für ihr eigenes Handeln zu übernehmen. Ein positiver Ansatz mit Selbstwirksamkeit.“
Vorbeugen ist besser als heilen
Der Hauptverband engagiert sich gemeinsam mit seinen Trägern in zahlreichen Initiativen, die dazu beitragen, bei jungen Menschen das Bewusstsein für einen gesunden Lebensstil zu steigern. Seit 2015 werden dazu österreichweit zahlreiche Projekte und Programme umgesetzt. Die OÖGKK ist ein Pionier, was Programme zur Kinder- und Jugendgesundheit betrifft. „Vorbeugen ist immer besser als heilen. Je früher und wirksamer Vorbeugung ansetzt, desto besser und länger wirkt sie. Daher setzt die Oberösterreichische Gebietskrankenkasse (OÖGKK) mit großen, wissenschaftlich fundierten und flächendeckenden Programmen schon vor der Geburt an und begleitet junge Eltern intensiv in der Schlüsselphase bis zum 3. Lebensjahr. Es folgen Programme in Kindergärten und Schulen“, so Direktorin Andrea Wesenauer. „Ein wesentlicher Schlüssel ist für uns, nicht mit dem erhobenen Zeigefinger zu kommen. Wir versuchen stattdessen in einen Dialog zu treten, mit jungen Menschen gemeinsam das Projekt Gesundheit zu entwickeln und gemeinsam mit Partnern solche Projekte umzusetzen.“ Wesenauer präsentierte u. a. witzige Clips, die in Zusammenarbeit mit Schülern der Produktionsschule VSG entstanden sind oder eine Kooperation mit Fußballverbänden, bei der Trainer bei ihrer wertvollen Jugendarbeit unterstützt werden.
feel-ok auf einen Klick
Inge Zelinka-Roitner ist Bereichsleiterin für Kindergarten und Schule bei Styria Vitalis, einem Kooperationspartner der Sozialversicherung in der Steiermark. Sie stellte beim Pressefrühstück feel-ok vor, eine Website, die die Gesundheitskompetenz von Jugendlichen - kostenlos und frei von kommerzieller Werbung - fördert. Die Themen reichen von Alkohol, Tabak, Cannabiskonsum, Glücksspiel- und Online-Sucht über Ernährung, Bewegung, Körpergewicht, Körperbilder und Schönheitsideale bis hin zu Beruf, Umgang mit Stress und Lärm und Liebe und Sexualität. Die Kurztexte und in Folge auch vertiefende Infos werden durch ein Best-Of, Spiele, Tests, Quiz und Videos ergänzt. „Jugendliche haben mir erzählt, dass ihnen die Website in blöden Situationen schon gut geholfen hat, weil man da anonym ist und Hilfe bekommt, ohne dass man es jemandem persönlich erzählen muss. Das freut mich“, so Zelinka-Roitner.
„Ziga-Rette sich wer kann“
Das Rauchfrei Telefon der NÖGKK hilft u. a. auch Jugendlichen, rauchfrei zu werden und zu bleiben. „Das Abhängigkeitspotential von Nikotin wird stark unterschätzt. Die Nikotinabhängigkeit entwickelt sich bald nach den ersten gerauchten Zigaretten, gerade wenn die Verfügbarkeit von Zigaretten so hoch ist wie bei uns. Je früher der Rauchstopp gelingt, desto besser“, erörterte Sophie Meingassner. Mit Hilfe gelingt der Rauchstopp leichter. „Das Angebot des Rauchfrei Telefons wird auch von Jugendlichen genutzt. Jeder vierte Anrufer ist unter 25 Jahre alt.“ Neben der telefonischen Beratung, der Homepage mit einem jugendspezifischen Bereich und dem Folder „Ziga- Rette sich wer kann“ wird auch die Rauchfrei App (www.rauchfreiapp.at) von jungen Rauchern gerne genutzt. Die Nummer des Rauchfrei Telefons 0800 810 013 ist einfach zu finden: auf jeder Zigarettenpackung in Österreich.
Zu den Angeboten der Sozialversicherung:
Kampagne „ Fit and strong“: www.fit-and-strong.at
Rauchfrei Telefon NÖGKK: www.rauchfrei.at
Jugendplattform Styria Vitalis: www.feel-ok.at