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Hauptverband zieht erste positive Bilanz über den Start der ELGA


10. Dezember 2015


Mit 1.300 Zugriffen auf das ELGA-Webportal zeigen die Österreicher und Österreicherinnen großes Interesse


Mit insgesamt 1.300 Zugriffen auf das ELGA-Portal www.gesundheit.gv.at und rund 1.000 Anrufen bei der ELGA-Serviceline 0501244411 haben bereits am ersten Tag nach dem offiziellen Start die Österreicher und Österreicherinnen ein hohes Interesse an der Elektronischen Gesundheitsakte bekundet. „Die telefonischen Anfragen bei der Serviceline und die Besuche der Webseite sind deutlich angestiegen“ zieht Volker Schörghofer, stv. Generaldirektor im Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger, eine erste Bilanz und betont die Wichtigkeit, dass Patienten und Patientinnen jetzt in ihre persönlichen Befunde und Medikationslisten Einsicht nehmen können. „Es liegt jetzt an uns, durch eine problemlose österreichweite Einführung das Vertrauen, dass die überwiegende Mehrheit der Menschen in die ELGA hat, zu erhalten.“, meint Schörghofer und ortet ein überwiegend positives Echo in der heimischen Bevölkerung.


Bekanntlich ist als eine der weiteren Meilensteine im kommenden Jahr die Einführung der E-Medikation vorgesehen. „Die Vermeidung von Wechselwirkungen und Doppelverordnungen stellt einen wesentlichen Beitrag für das Gesundheitswesen dar“, so Schörghofer. Dass damit in Summe Kosten im Gesundheitswesen reduziert werden können, weil damit auch Folgekosten für Behandlungen, die durch eine falsche Medikation oder eine Über- oder Unterdosierung vermeidbar werden, ist ein positiver Nebeneffekt. „Wesentlich aber ist, dass die E-Medikation hilft, Gesundheitsschäden durch medikamentöse Wechselwirkungen zu vermeiden“, so Schörghofer abschließend.


Die Sozialversicherung garantiert unabhängig von Alter, Einkommen, sozialer Herkunft und Bildung hochwertige Gesundheitsversorgung und eine sichere Pensionsvorsorge. Aktuell sind rund 8,5 Millionen Menschen anspruchsberechtigt (Versicherte und mitversicherte Angehörige). Der Behandlungsanspruch aus der Krankenversicherung wird beim Mediziner durch das e-card-System angezeigt: Die e-card als Schlüsselkarte enthält keine medizinischen Daten, ermöglicht dem/der Arzt/ Ärztin aber die Überprüfung des Versicherungsstatus eines Patienten und die Nutzung weiterer Services. Der Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger ist das organisatorische Dach über der solidarischen Kranken-, Unfall- und Pensionsversicherung Österreichs.

Zuletzt aktualisiert am 14. November 2020