DRUCKEN

McDonald zur Primärversorgung: Neues, ergänzendes Angebot verbessert die Versorgung für Patientinnen und Patienten



20. August 2015


Mit neuen ambulanten Versorgungsformen wird die wohnortnahe Betreuung attraktiver


Die Österreicher und Österreicherinnen wünschen sich eine bessere Vernetzung im Gesundheitswesen, flexiblere Öffnungszeiten im niedergelassenen Bereich und mehr Zeit für medizinische Gespräche. Daher sollen Ärzte untereinander und mit anderen therapeutischen Gesundheitsberufen zum Wohl der Patientinnen und Patienten künftig besser und koordiniert zusammenarbeiten.


Peter McDonald, Vorsitzender des Verbandsvorstands im Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger, begrüßt, dass nun Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser Klarheit für Ärzte und Sozialversicherung schaffen will, indem die rechtlichen Rahmenbedingungen für eine neue, ergänzende Primärversorgung festgelegt werden: "Bessere Vernetzung und ganztägige Erreichbarkeit sind im Interesse der Patienten und Patientinnen ein wichtiger Beitrag zu einer für die Menschen spürbaren Weiterentwicklung im österreichischen Gesundheitswesen.“ 

 

McDonald: „Der Hausärzte-Bereich wird damit gestärkt und es wird in den kommenden Jahren ein ergänzendes Versorgungsangebot im niedergelassenen Bereich geschaffen. Das braucht es, um die Spitalsambulanzen langfristig zu entlasten und die Patientenversorgung weiterzuentwickeln.” Für Ärzte und andere Gesundheitsberufe bieten die neuen Versorgungsformen ein breiteres Aufgabenspektrum, Arbeit im Team und die Chance auf Verbesserung der Work-Life-Balance.

 

McDonald betont weiters, „dass es das Ziel von Sozialversicherung und Ländern sein müsse, die neue Primärversorgung gemeinsam zu finanzieren. Diese neue Versorgung soll künftig wohnortnah und mit flexibleren Öffnungszeiten als bisher angeboten werden“.  Den beschlossenen Konzepten zur Gesundheitsreform muss nun endlich Leben eingehaucht werden: „Einem ersten wichtigen  Schritt in der Weiterentwicklung der Versorgungsstruktur werden weitere folgen müssen. Nur so können wir das Gesundheitssystem fit für die nächsten Jahrzehnte des 21. Jahrhunderts machen”, so Peter McDonald abschließend.

 

Die Sozialversicherung garantiert unabhängig von Alter, Einkommen, sozialer Herkunft und Bildung hochwertige Gesundheitsversorgung und eine sichere Pensionsvorsorge. Aktuell sind rund 8,4 Millionen Menschen anspruchsberechtigt (Versicherte und mitversicherte Angehörige). Der Behandlungsanspruch aus der Krankenversicherung wird beim Mediziner durch das e-card-System angezeigt: Die e-card als Schlüsselkarte enthält keine medizinischen Daten, ermöglicht dem/der Arzt/ Ärztin aber die Überprüfung des Versicherungsstatus eines Patienten und die Nutzung weiterer Services. Der Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger ist das organisatorische Dach über der solidarischen Kranken-, Unfall- und Pensionsversicherung Österreichs.

Zuletzt aktualisiert am 14. November 2020