Im Rahmen des Forschungsprojekts „Fördernde und hemmende Motivatoren von niedergelassenen MedizinerInnen in der beruflichen Praxis“ wurden nicht monetären Anreize in der Berufsgruppe der niedergelassenen MedizinerInnen erhoben. Als empirische Grundlage diente eine Erhebung mit qualitativen Forschungsmethoden.
Dazu wurden leitfadengestützte Interviews mit 48 Ärztinnen und Ärzten geführt. Ziel der Studie, die im Auftrag des Hauptverbandes der österreichischen Sozialversicherungsträger durchgeführt wurde, war die Darstellung von Bedürfnissen, Professions- und Arbeitskultur (zwischen Sozialversicherung und ÄrztInnen) sowie arbeitspsychologischer Motivatoren und Wünsche in der österreichischen Ärzteschaft. Die Forschungsergebnisse können auch Perspektiven aufzeigen sowie auf förderliche und hinderliche Strukturen bzw. Prozesse in Österreich hinweisen.
Mit der Durchführung der Forschung wurde die Arbeitsgemeinschaft Sozial- und Gesundheitsforschung am Institut für Gesellschafts- und Sozialpolitik der Johannes Kepler Universität Linz als unabhängige, außenstehende Partnerin betraut. Die ARGE Sozial- und Gesundheitsforschung bemüht sich um eine objektive und systematische Untersuchung in Bezug auf die Projektkonzeption, Durchführung und Ergebnisse nach fachspezifischen
Gesichtspunkten. Das Verständnis der Forscherinnen als durchführende Organe ist dabei ein partnerschaftlichpartizipatives. Unabhängigkeit, Unparteilichkeit und größtmögliche Objektivität zählen neben Transparenz und Nachvollziehbarkeit zu den Referenzpunkten für die Handlungen in jeder Forschungsphase.