Ziel dieses Projektes war die Analyse von Routinedaten medizinischer Leistungen für Frauen und Männer in Österreich, die mit Diabetes mellitus Typ 2 leben, bezogen auf fünf spezifische Spätfolgen: Dialyse, Nierentransplantation, Amputation unterer Gliedmaßen, Insult und Myokardinfarkt. Extra- und intramurale Leistungen und Krankenstandsdaten wurden im Hinblick auf diese ausgewählten spezifischen Erkrankungen und therapeutischen Vorgehen bei DiabetikerInnen und NichtdiabetikerInnen stratifiziert nach Geschlecht, Alter und Wohnort analysiert. Mit Ausnahme der Nierentransplantation war der Prozentanteil der definierten Spätfolgen bei DiabetikerInnen deutlich höher als bei NichtdiabetikerInnen. Myokardinfarkt war jene Spätfolge mit der höchsten Erkrankungsrate, sowohl bei DiabetikerInnen als auch NichtdiabetikerInnen. Das Risiko einer diabetes-assoziierten Spätfolge war unter DiabetikerInnen für eine Amputation unterer Gliedmaßen am höchsten [Frauen: OR = 8,13 (95% CI: 7,55-8,77); Männer: OR = 10,24 (95% CI: 9,61 – 10,91)].
Auszüge der Studie wurden in der Wiener medizinischen Wochenschrift veröffentlicht: