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Veränderte Rahmenbedingungen und Anforderungen an das Gesundheitssystem haben in den letzten Jahren zur Entwicklung von neuen Versorgungsformen geführt. Die Gestaltung und Umsetzung der Primärversorgung nach internationalem Vorbild ist hierbei eine der wichtigsten Säulen. Zur Planung und Umsetzung von PVE wurde in Österreich ein ineinandergreifendes Konstrukt von Gesetzen und Regelungen geschaffen, in deren Mittelpunkt das Primärversorgungsgesetz (PrimVG 2017) steht. In diesem Artikel werden der aktuelle Stand der Umsetzung der PVE sowie wichtige Kernelemente der Planung und der Zusammensetzung der PVE anhand von drei Bundesländer-Beispielen beschrieben. Aktuell (Jänner 2021) sind 24 PVE in fünf Bundesländern in Betrieb.
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Die COVID-19-Pandemie hat einen bemerkenswerten Aufschwung für telemedizinische Anwendungen mit sich gebracht. Die BVAEB (Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter, Eisenbahnen und Bergbau) bietet bereits seit Jahren telemedizinische Lösungen an und entwickelt diese ständig weiter. Auf den Start mit dem Projekt „Gesundheitsdialog Diabetes“ im Jahr 2010 folgten weitere Projekte, in die die gesammelten Erfahrungen und das erlangte Wissen eingebracht wurden. So trägt die BVAEB wesentlich zur Implementierung telemedizinischer Anwendungen in die Regelversorgung bei. Schwerpunkt-Projekte der BVAEB im Bereich Telemedizin werden im Artikel vorgestellt.
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Gesellschaftliche Rahmenbedingungen sowie kontinuierliche Fortschritte in der Medizin und Pflege als Grundlage für eine steigende Lebenserwartung in Österreich führen gleichzeitig auch zu einer Zunahme chronischer Erkrankungen sowie von Multimorbidität. Damit einher gehen höhere Ansprüche an die medizinische und pflegerische Versorgung an sich sowie deren Management.
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In Ausgabe 10/2020 der Sozialen Sicherheit hat die Sozialversicherung der Selbständigen über Möglichkeiten und Entwicklungspotenziale telemedizinischer Unterstützung in der Rehabilitation und Behandlung chronisch kranker Patienten berichtet. Daran anknüpfend steht nun die Telemedizin im Gesundheitszentrum für Selbständige im Fokus.
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Die Krankenhaus-Monitoring-Gespräche und der Arzneidialog bieten die Möglichkeit, gemeinsam an der Dämpfung der Heilmittelkostensteigerung zu arbeiten. Dadurch kann die Finanzierung des Gesundheitssystems abgesichert werden. Zudem werden finanzielle Mittel für Gesundheitsförderung und Prävention freigemacht.
Was die Daten betrifft, zeigt sich seit Beginn der Krankenhaus-Monitoring-Gespräche beispielsweise eine starke Steigerung des Generikaanteils. So lag der Generika-Verordnungsanteil im ersten Quartal 2016 bei allen oberösterreichischen Krankenanstalten bei 43,2 Prozent. Im dritten Quartal 2020 betrug der Anteil 60,7 Prozent. Dass dabei noch Luft nach oben ist, zeigt der Generikaverordnungsanteil der niedergelassenen Ärzte in Oberösterreich, welcher im dritten Quartal 2020 bei 69,4 Prozent lag.
Die größte Herausforderung oder auch die größte Chance sehen wir in Zukunft darin, wirklich alle Spitalsärzte mit unseren Informationen zu erreichen und auch Jungmediziner und Medizinstudenten für Behandlungsökonomie und -qualität zu sensibilisieren. Denn die entscheidende Frage ist: Was können wir als Krankenversicherung tun, damit Vertragsärzte und Spitalsärzte ökonomisch verordnen wollen und können?