23. April 2015
Sozialversicherung und Österreichische Ärztekammer starten Zukunftsdialog zur Weiterentwicklung des österreichischen Gesundheitswesens
Nach einer gestern, Mittwoch, durchgeführten ausführlichen Aussprache kamen die Spitzenvertreter der Österreichischen Ärztekammer (ÖÄK) und der österreichischen Sozialversicherung überein, künftige Diskussionen über die Weiterentwicklung des Gesundheitswesens konstruktiv und gemeinsam in einem neu geschaffenen Dialogforum zu führen. Peter McDonald, Vorsitzender des Verbandsvorstands im Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger: „Beide Institutionen tragen große Verantwortung, was Verlässlichkeit und Weiterentwicklung der sozialen Sicherheit betrifft. Gemeinsame Vereinbarungen sollen künftig daher auch gemeinsam in der Öffentlichkeit vertreten werden." Aus Sicht des zuständigen ÖÄK-Vizepräsidenten und Bundesobmannes der niedergelassenen Ärzte, Johannes Steinhart, müsste nun das Gesundheits- und Kassensystem an die sich ändernden Bedürfnisse der Bevölkerung und Voraussetzungen für die Arbeit der Ärztinnen und Ärzte angepasst werden. Steinhart: „Konstruktive Zusammenarbeit zeigt sich am besten an erfolgreich umgesetzten gemeinsamen Projekten im Sinne der Versicherten und Ärzte.“
Um diese gemeinsame Verantwortungspartnerschaft nachhaltig zu gestalten, wurde für den 10. Juni - einen Tag nach der Trägerkonferenz der österreichischen Sozialversicherungsträger – bereits ein erster Termin festgelegt, wo man sich den Themen Gesundheitsförderung und Weiterentwicklung der Vorsorgeuntersuchung ebenso widmen möchte, wie der Einleitung weiterer Modernisierungsschritte für Ärzte und Patienten im Zusammenhang mit der Einführung eines elektronischen Rezepts und des elektronischen Bewilligungsservices.
Anfang Juli soll dann in einer Klausur zwischen Spitzenvertretern der Sozialversicherung und der Ärztekammer ein Zukunftsdialog gestartet werden, um strategische Themen zwischen Sozialversicherung und Ärztekammer zu diskutieren.