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Sozialversicherung begrüßt Einführung der HPV-Impfung bei Kindern


Probst: „Österreichweite HPV-Impfung folgt der Grundidee der Gesundheitsreform nach gemeinsamen Lösungen“


12. August 2013

Die Sozialversicherung begrüßt ein österreichweit gleichartiges Vorgehen durch Einführung der HPV-Impfung im öffentlich gemeinsam finanzierten Kinderimpfprogramm. Eine HPV-Infektion kann ursächlich bei verschiedenen Krebsformen beteiligt sein, vor allem bei Krebsarten im Genital- und HNO-Bereich. Im Jahr 2010 waren insgesamt 380 Frauen bzw. 6 von 100.000 der weiblichen Bevölkerung von Gebärmutterhalskrebs betroffen.
Aufgrund von Früherkennungsmaßnahmen ist das Auftreten von Gebärmutterhalskrebs in den vergangenen Jahren deutlich gesunken. Dr. Josef Probst, Generaldirektor im Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger: „Die nun ab Februar 2014 vorgesehene HPV - Impfung bei Mädchen und Buben ab dem vollendeten neunten Lebensjahr wird dazu beitragen, die Erkrankungshäufigkeit weiter zu senken“.
Die Kosten für das Kinderimpfprogramm werden so wie bisher im gewohnten Finanzierungsschlüssel aufgeteilt: 2/3 der Kosten übernimmt der Bund, das restliche Drittel werden zwischen den Ländern und der Sozialversicherung getragen.
Allerdings kann die Impfung nicht die regelmäßige Vorsorgeuntersuchung bei Frauen ersetzen und sollte weiterhin von den Frauen in Anspruch genommen werden.

Die Sozialversicherung garantiert unabhängig von Alter, Einkommen, sozialer Herkunft und Bildung hochwertige Gesundheitsversorgung und eine sichere Pensionsvorsorge. Aktuell sind rund 8,4 Millionen Menschen anspruchsberechtigt (Versicherte und mitversicherte Angehörige). Der Behandlungsanspruch aus der Krankenversicherung wird beim Arzt durch das e-card-System angezeigt: Die e-card als Schlüsselkarte enthält keine medizinischen Daten, ermöglicht dem Arzt aber die Überprüfung des Versicherungsstatus eines Patienten bzw. einer Patientin und die Nutzung weiterer Services. Der Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger ist das organisatorische Dach über der solidarischen Kranken-, Unfall- und Pensionsversicherung Österreichs.


Zuletzt aktualisiert am 11. März 2015