Zusammenfassung
Dieser Bericht stellt die im Jahr 2009 durchschnittlich zurückgelegten Straßendistanzen von ÖsterreicherInnen auf dem Weg zu ihren Spitalsaufenthalten dar.
Die Beschreibung der Daten aus 2009 führt zum Schluss, dass in Österreich eine sehr wohnortnahe stationäre Versorgung gewährleistet ist. Teilt man in 2km-Intervalle ein, so ist befinden sich die meisten Aufenthalte im Intervall 2 bis 4 km. Nur seltene Erkrankungen führen im Schnitt zu Fahrstrecken über 30 km.
Im Schnitt werden im urbanen Raum 6,2 km und im ländlichen Raum (inklusive kleiner Städte) 22,3 km ins Spital zurückgelegt. Das ergibt eine durchschnittliche Fahrdistanz für ÖsterreichInnen zu ihrem Spitalsaufenthalt von 14,8 km. Zwei Drittel der im ländlichen Raum Wohnenden fahren max. 30 km ins Spital, drei Viertel maximal 40 km. 16% fahren weiter als 50 km.
Krankheiten, für die PatientInnen im Schnitt weite Wege zurücklegen, sind selten.
- Für 4 Diagnosen werden im Schnitt mehr als 40 km zurückgelegt: Sie stammen aus den Diagnosegruppen „Angeborene Fehlbildungen des Kreislaufsystems“ und „Lippen-, Kiefer- und Gaumenspalte“.
- Für 5 Diagnosen werden im Schnitt mehr als 30 km zurückgelegt: Sie stammen aus den Diagnosegruppen „Dentofaziale Anomalien“, „Angeborene Fehlbildungen des Harnsystems“, „Bösartige Neubildungen des Knochens und des Gelenkknorpels“ und „Bösartige Neubildungen der Schilddrüse und sonstiger endokriner Drüsen“.